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Hegejagd

Im Herbst 1976 wurden in Graubünden die Leitsätze für die Hegejagd auf den Steinbock durch den Jagdinspektor entworfen. Unter anderem wurden folgende Ziele für die Hegejagd definiert: Die gesunden Bestände erhalten und eine nachhaltige Nutzung ermöglichen Die Bestände der Grösse der Wintereinstände anpassen. Dies bedeutet, dass die überzähligen Tiere im Herbst den Beständen zu entnehmen sind, um eine erfolgreiche Überwinterung der restlichen Tiere zu gewährleisten Geschlechterverhältnis möglichst 1:1 zu halten Die natürliche Altersstruktur zu erhalten Ein Jahr später wurde in Graubünden die Hegejagd auf den Steinbock bewilligt und so wurden bereits im selben Jahr 300 Tiere, unter Anleitung und Kontrolle der Wildhüter, erlegt.

Safien-Rheinwald

Seit den ersten Aussetzungen von Steinböcken im Gebiet Safien-Rheinwald erfolgten jährliche Erfassungen der Bestände. Mit Beginn der Hegejagd ist eine Stabilisierung des Bestandes sichtbar. Milde Winter ermöglichten einen weiteren rasanten Wachstum. Um das Jahr 2000 führte die Gamsblindheit zu hohen Verlusten der Kolonie. Dementsprechend wurde die Anzahl zum Abschuss freigegebener Steinböcke stark reduziert.

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Grafik des Bestandes der Steinbock-Kolonie Safien-Rheinwald mit Abschusszahlen seit Einführung der Hegejagd

Ein Jäger erzählt

Für die meisten Jäger ist es der Höhepunkt ihrer Jagdkarriere, wenn sie sich an einer Steinbockjagd beteiligen können. Um dies überhaupt zu dürfen, muss sich im Kanton Graubünden ein Jäger schon mindestens 5 Jahre an der Hochjagd beteiligt haben. Aufgrund der Anzahl an der Steinbockjagd interessierter Jäger und der jährlich zur Jagd frei gegebenen Tiere, kann ein Bündner Jäger ungefähr alle 10 Jahre an der Steinbockjagd teilnehmen.